Prickeln - Was ist das?
Prickeln ist eine alte Basteltechnik nach Friedrich Fröbel
(1782 - 1852) - Pionier der Frühpädagogik, vielen eher
bekannt durch die Fröbel-Sterne aus dem Kindergarten.
Diese
fast in Vergessenheit geratene Basteltechnik wird wieder neu entdeckt.
Und so geht es:
Beim Prickeln sticht man mit der Prickelnadel Löcher in Papier.
Der Filz dient als Unterlage, damit der Tisch nicht zerkratzt wird.
Dabei werden zwei Arten von Prickeln unterschieden:
- Muster von Motiven prickeln,
indem die Punkte der Linien durchstochen werden.
- Motive ausprickeln,
indem die Konturen so dicht an dicht geprickelt werden, bis sie
quasi wie ausgeschnitten sind.
Prickeln ist bereits ab dem Kindergartenalter beliebt und fördert
vor allem die Feinmotorik, die Konzentration und die Hand-Auge-Koordination.
Daher wird es auch in der Ergotherapie eingesetzt.
Der besondere Reiz beim Prickeln besteht aus den schönen
Effekten, wenn das Licht durch die geprickelten Motive scheint.
Die Grußkarten finden
meist einen Platz auf dem Fenstersims, auch die Mobilés
wirken am schönsten, wenn sie vor das Fenster gehängt
werden und die Windlichter
bekommen ihren Reiz durch das Teelicht, das die Motive durchscheint.
Aufgrund der spitzen Prickelnadel ist ein umsichtiger Umgang der
Kinder bzw. die Aufsicht von Erwachsenen Voraussetzung.
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"Mama, schau wie schön
meine Karte im Licht aussieht!"
sagt Selma und hält ihre Karte während sie prickelt immer
wieder stolz vor die Lampe. |